23 Prozent der bayerischen Unternehmen waren im letzten Jahr von Cyberangriffen betroffen, mit steigender Tendenz. Die zunehmende Bedrohung der IT-Sicherheit in der bayerischen Wirtschaft war heute Thema einer Expertenanhörung im Bayerischen Landtag. Dabei ging es auch um die wirtschaftlichen Folgen und Kosten von Cyberangriffen.
Besonders im Fokus standen die unzureichenden IT-Sicherheitsmaßnahmen bei kleinen und mittleren Unternehmen. KMU bleiben im Vergleich zu großen Konzernen bei den Sicherheitsvorkehrungen oft deutlich zurück. Ihnen fehlen personelle Ressourcen und organisatorische Strukturen für umfassende Maßnahmen wie Notfallübungen und Risikoanalysen. Experten warnten, dass ohne gezielte Unterstützung die Sicherheitslücke zwischen großen Unternehmen und KMU weiter wächst.Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion Kerstin Schreyer betont: „Die Gefahr durch Cyberattacken auf die bayerische Wirtschaft ist besorgniserregend. Wir müssen vor allem das Handwerk, den Mittelstand, die kleinen Unternehmen unterstützen, denn sie können keinen großen Personalapparat für diese Fragen vorhalten.“
