„2026 wollen wir die A94 an die A3 anbinden“

MdL Heisl und MdL Meyer informieren sich über den Baufortschritt der A94 – im Gespräch mit der Außenstelle Deggendorf

07.12.2023 | Stefanie Starke | Landkreis Passau/Landkreis Deggendorf.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Helmut Maier, Stefan Pritscher (Leiter der Außenstelle Deggendorf, der Autobahn GmbH des Bundes), MdL Josef Heisl und MdL Stefan Meyer.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Helmut Maier, Stefan Pritscher (Leiter der Außenstelle Deggendorf, der Autobahn GmbH des Bundes), MdL Josef Heisl und MdL Stefan Meyer.

Seit nunmehr sieben Jahren gibt es die Außenstelle Deggendorf der Autobahn GmbH des Bundes. Sie betreut die Planung und den Bau von großen Autobahnprojekten in Niederbayern. „Wir betrachten es als sehr sinnvoll, dass wir mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Region auch Projekte in der Region betreuen kön-nen“, so Stefan Pritscher, Leiter der Außenstelle in Deggendorf, im Gespräch mit den CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer. 

Nach seiner Einschätzung ist die Heimatstrategie des Freistaates hier voll aufgegangen. Insgesamt betreuen 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Deggendorf aus Großprojekte an der A3, an der A92 und natürlich an der gesamten A94 in den beiden Landkreisen Passau und Rottal-Inn. Diese Projekte haben ein Gesamtvolumen von 2 Milliarden Euro. „Etwa 60 Millionen Euro werden jährlich umgesetzt und dabei arbeiten wir sehr eng mit regionalen Unternehmen zusammen.“
 
„Derzeit sind all unsere Projekte voll im Plan“, betont Pritscher auch dankend gegenüber seinem Team. „Infrastruktur ist natürlich entscheidend für unsere Region, vor allem für die regionale Wirtschaft“, weiß MdL Stefan Meyer. Grundsätzlich stehe das Geld für sämtliche Maßnahmen zur Verfügung, was auch Stefan Pritscher bestätigen kann. Der Fokus der Arbeiten liege derzeit auf Erhaltungsmaßnahmen vor allem bei Brücken und natürlich den Lücken-schlüssen im Autobahnnetz – womit Stefan Pritscher auch gleich die Pläne zum derzeitigen Baufortschritt der A94 auf dem Tisch auslegt: „Der Teilabschnitt Kühstein - Malching ist bereits seit 2013 offen, ganz frisch auch der Abschnitt Malching-Kirchham mit dem Tunnel Tutting (Verkehrsfreigabe am 01.12.23) – damit sind weitere 6 km in Betrieb“, freut sich Stefan Prit-scher. Auch wenn ein Tunnel keine kostengünstige Lösung ist, konnten wir die Kosten einhalten, liegen sogar etwas darunter“, schildert Stefan Pritscher. 
 
„2026 sind wir mit der A94 im Landkreis Passau fertig“
 
Nun stehe noch ein weiteres großes Projekt an: der Abschnitt Kirchham-Pocking mit einer Länge von 12,5 km und einem Kostenvolumen von 250 Millionen Euro. „Alle Vorwegmaßnahmen sind gemacht, am zukünftigen Autobahnkreuz sind die Bauarbeiten voll im Gang und auch alle Brücken sind derzeit im Bau. Im kommenden Jahr wollen wir dann mit dem Erd- und Deckenbau starten.“ Alles laufe nach Plan und sofern keine größeren Störungen auftreten, werde man im Jahr 2026 mit der A94 im Landkreis Passau fertig sein. „Die Hausaufgaben im Landkreis Passau sind gemacht und man sieht es ja mittlerweile auch täglich – es passiert sehr viel. Vielen Dank für die tolle Arbeit, denn die Bedeutung dieser Straßen ist enorm für uns“, so MdL Josef Heisl. 
Ein Blick auf einen weiteren Plan zur A94 – vor allem im Landkreis Rottal-Inn – verrät: Das Teilstück Marktl - Simbach-West mit 14 km ist in der Planfeststellung. An den weiteren Ab-schnitten wird in den unterschiedlichen Planungsstufen gearbeitet. Für den Abschnitt Prienbach-Ost - Kühstein werden die Planfeststellungsunterlagen erstellt und für den Abschnitt Simbach-Ost bis Prienbach-Ost werden die Vorentwurfsunterlagen erarbeitet. Für den Abschnitt zwischen Simbach-West und Simbach-Ost wurde die Voruntersuchung abgeschlossen. Nach der endgültigen Trassenentscheidung soll auch hier die Erstellung der Vorentwurfsunterlagen anlaufen.
 
Neben der ausführlichen Besprechung zu den weiteren Maßnahmen im Rahmen der Lückenschlüsse der A94 in den beiden Landkreisen Passau und Rottal-Inn, sind Stefan Pritscher und sein Kollege Helmut Maier auch auf den 6-streifigen Ausbau der A3 zwischen Deggendorf und Hengersberg eingegangen. „Unser Ziel: Wir wollen 2025 mit dem Bau beginnen. Erst sind die kreuzenden Brücken dran, dann starten wir abschnittsweise mit dem Ausbau der A3“, erklären die beiden Fachmänner der Außenstelle Deggendorf. Der 6-streifige Ausbau betrifft den knapp elf Kilometer langen Abschnitt von Autobahnkreuz Deggendorf bis zur Anschlussstelle Hen-gersberg und beinhaltet auch den Neubau der Donaubrücke Deggenau. „Die Region steht hinter dem Ausbau und der nächste Schritt ist hier der Planfeststellungsbeschluss“, so Pritscher abschließend.