„Die Welt verändert sich tagtäglich, die Gesellschaft ist im Wandel, umso wichtiger ist es jungen Menschen neben dem Wissen christliche Werte wie Nächstenliebe, Miteinander, Wertschätzung, Demut und Höflichkeit zu vermitteln“, betont Schulleiter Michael Zenger der Coelestin-Maier Realschule Schweiklberg bei einem Besuch des CSU-Landtagsabgeordneten Stefan Meyer und fügt hinzu, dass an der Realschule Schweiklberg die christlichen Fundamente ein wichtiger Bestandteil des Schullebens seien und auf diese neben dem Kernunterricht ein besonderes Augenmerk gelegt werde.
Bei einem Vorgespräch mit dem Schulleiter hat er sich zu Anliegen der reinen Jungenschule ausgetauscht. Insgesamt 345 Schüler, verteilt auf 12 Klassen und 41 Mitarbeiter vereint der Schulleiter unter dem klösterlichen Dach. „Auch eine Schule ist ein Wirtschaftsbetrieb und muss am Laufen bleiben“, betont er gegenüber dem Abgeordneten. Seit nunmehr 14 Jahren ist Zenger Schulleiter in Schweiklberg und steht nach wie vor hinter dem Konzept der reinen Jungen- und Mädchenschulen. „Das Konzept macht durchaus Sinn, vor allem in den unteren Klassen.“ Die Schule auf dem Schweiklberg ist mittlerweile 118 Jahre alt, früher noch als ein Missionsseminar und Progymnasium von Mönchen gegründet. „Die Schule wurde noch vor der Kirche gebaut – Benediktiner sind Bildungsmenschen“, erzählt Michael Zenger. Im Schuljahr 1999/2000 kamen die ersten Realschüler auf den Schweiklberg und im Jahre 2005 wurde der letzte Gymnasialjahrgang verabschiedet.Nach dem kurzen Vorgespräch ist es für den CSU-Landtagsabgeordneten direkt in eine Unterrichtsstunde der 10. Klassen gegangen. Im Fach Politik und Gesellschaft hat er den rund 60 Schülern mehr aus seinem Alltag als Abgeordneter berichtet und ein wenig Einblick hinter die Kulissen der politischen Arbeit in München gegeben. Wie ist der Landtag aufgebaut, welche Parteien sind vertreten und wie sieht eigentlich die Arbeitswoche als Landtagsabgeordneter aus? Eingangs hat sich MdL Meyer kurz vorgestellt und in Ansätzen erklärt, in welchen Ausschüssen er arbeitet und wie so ein Tag in München oder auch im Stimmkreis aussieht. Doch schnell sollte es in den direkten Austausch mit den Klassen gehen – die Jungs waren gut vorbereitet und hatten einen ganzen Katalog an vielfältigen Fragen im Gepäck: Wie will die Politik die Digitalisierung an den Schulen vorantreiben und auch den Bildungssektor allgemein positiv in die Zukunft führen? Wie kann man die Jugend stärker in die Politik einbinden und was wünschen Sie sich für die Zukunft unseres Landes?
MdL Stefan Meyer hat sich bemüht auf alle Fragen der Schüler umfassend einzugehen. „Nicht immer alles schlecht reden. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern auf der Welt, geht es uns gut in Deutschland – daher wünsche ich mir mehr Zuversicht für unser Land“, schließt Meyer die Stunde und wünscht den Jungen alles Gute für ihre berufliche Zukunft.
Der Aktionstag „Politik macht Schule“ wird vom rat freier schulen (rfs) organisiert und soll Schülerinnen und Schüler ermutigen, sich aktiv mit politischen Themen auseinanderzusetzen. „Und gleichzeitig war es auch für mich als Politiker total spannend wieder einmal Einblick in das Schulleben zu erhalten, wieder die Wahrnehmungen und Stimmungen direkt aufzunehmen und natürlich auch mehr über die Arbeit der freien Schulen zu erfahren“, bilanziert MdL Stefan Meyer.