„Das alles entspricht doch nicht mehr dem ursprünglichen Sinn und enthebelt den Wettkampfcharakter, der dem Sport nun einmal zu Grunde liegt“, äußern sich die beiden CSU-Abgeordneten MdL Stefan Meyer und MdB Hans Koller zur Abkehr vom traditionellen Wettkampfcharakter und der klaren Leistungsbewertung bei den Bundesjugendspielen.
„Die Ampelregierung hat aus unserer Sicht eine bedenkliche Veränderung herbeigerufen – nicht nur im Hinblick auf die schulische Bewegungsförderung, sondern vor allem in Bezug auf die Persönlichkeitsbildung unserer Kinder und Jugendlichen“, ist MdB Hans Koller überzeugt.In einem Schreiben an die beiden Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer und Stephan Mayer (beide Mitglied Sportausschuss des Bundestages) machen Koller und Meyer deutlich:
„Die Bundesjugendspiele haben über Generationen hinweg dazu beigetragen, wichtige soziale und individuelle Kompetenzen zu fördern: Disziplin, Motivation, Fairness und der konstruktive Umgang mit Sieg und Niederlage. Sie waren stets mehr als ein sportlicher Wettkampf – sie waren eine Schule fürs Leben.“
Die CSU-Mandatsträger aus der Region sind überzeugt, dass Kinder und Jugendliche ein Recht auf die Erfahrung hätten, dass sich Anstrengung durchaus lohend auswirken kann, man gleichzeitig aber auch mit Niederlagen und Rückschlagen das Potential entwickeln kann, weiter zu wachsen. „Der Wunsch, Leistung zu zeigen, darf nicht kleingeredet werden. Ein pädagogischer Raum, in dem kein Platz mehr für Leistung und Vergleich ist, lässt eine zentrale Chance zur Entwicklung ungenutzt“, ist MdL Meyer auch in seiner Funktion als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags überzeugt und bringt vor allem auch die Freude an Bewegung und Sport in Einklang mit Teamgeist und dem Leistungsgedanken. Für ihn würden sich die genannten Impulse gegenseitig positiv bedingen. „Wir sprechen uns daher klar für eine Rückkehr zu den Bundesjugendspielen in ihrer ursprünglichen, wettkampforientierten Form aus. Wir wünschen uns ein Format, das den sportlichen Wettbewerb wieder klar in den Mittelpunkt rückt“, so MdB Hans Koller.
In ihrem Schreiben an die Mitglieder des Sportausschusses regen Koller und Meyer daher eine Arbeitsgruppe innerhalb der CDU/CSU-Fraktion an, die sich für eine Neuausrichtung stark machen solle. „Es ging und geht keinesfalls darum, Kinder unter Druck zu setzen, sondern ihnen die Chance zu geben, an sich selbst zu wachsen“, sind sich die CSU-Abgeordneten einig. Unterstützt werden sie bei ihrer Initiative von Stephan Katzbichler, dem stellvertretenden BLSV-Kreisvorsitzenden.