Das Technische Hilfswerk: „Zuständig für die schweren Fälle“

MdL Meyer gratuliert THW Vilshofen zum 50-jährigen Bestehen

11.11.2024 | Stefanie Starke | Stadt Vilshofen
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) MdL Stefan Meyer, stellvertretender THW-Ortsbeauftragter Hermann Simmerl und CSU-Stadtrat Stephan Katzbichler.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) MdL Stefan Meyer, stellvertretender THW-Ortsbeauftragter Hermann Simmerl und CSU-Stadtrat Stephan Katzbichler.

Technisch höchst facettenreich aufgestellt, kommt das Technische Hilfswerk (THW) immer dann zum Einsatz, wenn schweres Gerät von Nöten ist – „vor allem natürlich im Katastrophenfall“, erklärt Hermann Simmerl, stellvertretender Ortsbeauftragter beim THW in Vilshofen, bei einem Besuch von MdL Stefan Meyer. Bei Hochwasser, Ölschäden, wenn die Nacht taghell erleuchtet, oder ein Überschwemmungsgebiet trocken gelegt werden muss. 

„Wir vereinen eine Menge Spezialtechnik – unsere Fahrzeuge sind sozusagen eine fahrende Werkstatt“, zeigt Simmerl dem CSU-Landtagsabgeordneten unter anderem den Fuhrpark des Ortsverbandes Vilshofen. 
Gemeinsam mit CSU-Stadtrat Stephan Katzbichler hat sich MdL Meyer mit weiteren Mitgliedern des THW ein Bild von deren Ausrüstung, der finanziellen Ausstattung und den Anliegen gemacht. „Bis 2016 waren wir über Jahrzehnte eine Mangelwirtschaft, was wiederum einen enormen Investitionsstau mit sich gebracht hat. Erst die Flüchtlingskrise hat aus der Notwendigkeit heraus ein politisches Umdenken verursacht. Ab 2017 wurden wir finanziell deutlich besser ausgestattet, auch mit Fahrzeugen“, erklärt Marieluise Sandner-Wilke, Leiterin der Regionalstelle in Straubing. „Derzeit bewegen wir uns wieder auf dem absteigenden Ast, was sicherlich der falsche Weg ist.“ 
Der Ortsverband Vilshofen mit seinen rund 20 aktiven Mitgliedern ist zuständig für die Betreuung sämtlicher Gemeinden im westlichen Landkreis Passau sowie der Gemeinden im südwestlichen Landkreis Freyung-Grafenau. Drei Mitglieder waren beispielsweise auch im Zuge der Katastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 im Einsatz. „Leider führen uns solche Großereignisse immer wieder vor Augen, dass der Staat zwar viel leisten kann, aber eben nicht alles. Ohne Ehrenamt wäre vieles nicht möglich“, dankt er dem THW Vilshofen für das Engagement. Sein Besuch sollte vor allem auch Zeichen für die Wertschätzung der Arbeit zum Ausdruck bringen. Gerade auch in Zeiten der Corona-Pandemie war das THW stark eingebunden und viel im Einsatz – gemeinsam mit den weiteren Hilfsorganisationen im Landkreis. „In unserer Region arbeitet das Rettungswesen Hand in Hand“, betont der Ortsgruppenleiter in diesem Zusammenhang.
Auch die Jugendarbeit wird um THW Vilshofen hochgehalten, so engagieren sich derzeit neun Kinder und Jugendliche bei der Ortsgruppe. „Es ist die Geselligkeit, die Gemeinschaft, der Zusammenhalt, der unsere Ortsverband ausmacht“, dankt Hermann Simmerl seinen Mitgliedern.