Die Stärkung der Elternrechte, das Selbstbestimmungsgesetz und die Beratung als Fachstelle für queere Menschen, waren Themen bei einem Austausch von MdL Stefan Meyer und dem stellvertretenden Landrat Hans Koller bei Pro Familia in Passau.
Die Beratungsstelle ist eine Fachstelle, die sich den Problemlagen von Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen annimmt. Dazu gehören Ehe- und Familienberatung, oder auch die Schwangerschaftsberatung. „Von der Familienplanung, über Verhütung, sexuelle Bildung, Partnerschaft und Sexualität insgesamt, oder auch die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identität – wir bieten Hilfe und sind für die Menschen eine wichtige Anlaufstelle“, betont Thoralf Fricke, Leiter der Beratungsstelle in Passau und Landesgeschäftsführer des Landesverbandes von Pro Familia. Dabei richte sich das vielfältige Angebot an alle Menschen, unabhängig von sexueller Orientierung, Alter, Religion und Herkunft sowie für Menschen mit Behinderung. „In Landshut haben wir beispielsweise unsere Fachstelle für queere Menschen. Hier begleiten wir unter anderem auch trans-Personen. Wir sind immer wieder in der Situation, dass Jugendliche kommen. Dann schaut man sich das Thema dann gemeinsam an – natürlich in einer kombinierten Beratung mit den Eltern und unter Hinzuziehung der Erziehungsberatungsstelle“, gibt Fricke Einblick in das Procedere und Themen der Fachstelle.
„Ohne eine Thematik explizit herauszugreifen, sehen wir den Bedarf am Ausbau der Beratungsstellen insgesamt – damit die Menschen in schwierigen Situationen in ihrem Leben abgeholt und beraten werden können“, so MdL Stefan Meyer. In seiner Funktion als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags ist für ihn die Arbeit der Beratungsstellen höchst interessant. „Da tritt man bei uns natürlich offene Türen ein. Wichtig ist aber ein qualifiziertes Angebot von Beratungsstellen, die auf die verschiedenen Themen explizit ausgerichtet sind. Also Fachberatungsstellen, die eine fachlich gute Beratung anbieten“, so Thoralf Fricke. Auch der stellvertretende Landrat Hans Koller zeigt sich interessiert an dem Facettenreichtum der Beratungsstelle. „Man erkennt sehr schnell, wie individuell die Situationen von Menschen sind und wie wichtig es ist, dass die Expertise der Fachstellen gegeben ist“, so Koller abschließend.