Helfen kostet Geld

MdL Heisl und MdL Meyer besuchen Malteser Hilfsdienst in Passau

30.01.2025 | Stefanie Starke | Stadt Passau/Landkreis Passau/Landkreis Freyung-Grafenau.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Michael Walch (Leiter Notfallvorsorge), Geschäftsführer Rainer Breinbauer, MdL Stefan Meyer, MdL Josef Heisl und Werner Kloiber (Leiter Rettungsdienst).
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Michael Walch (Leiter Notfallvorsorge), Geschäftsführer Rainer Breinbauer, MdL Stefan Meyer, MdL Josef Heisl und Werner Kloiber (Leiter Rettungsdienst).

Vom klassischen Sanitätsdienst, dem Rettungswesen, über Erste-Hilfe-Kurse, Senioren- oder auch Jugendarbeit, bis zum Katastrophenschutz und damit verbunden der psychosozialen Notfallversorgung – die Malteser in Passau erfüllen ein breites Spektrum an sozialen Aufgaben. 

Bei einem Ortstermin in der Schaldinger Straße in Passau haben sich die beiden CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer ein Bild von einem der Standorte im Bereich Katastrophenschutzeinheit gemacht. „Katastrophenschutz ist Ländersache“, betont Werner Kloiber, Leiter des Rettungsdienstes bei den Maltesern in Passau gegenüber den Abgeordneten. Dabei unterstützen Bund und der Freistaat die Arbeit der Malteser im Katastrophenschutz materiell und fördern die Einsatzfähigkeit entsprechend finanziell. „Die Förderungen reichen nur leider lang nicht aus“, veranschaulicht Kloiber bei einem Gang durch Halle mit den unterschiedlichen Rettungsfahr-zeugen. Lastwagen, Katastrophenschutzfahrzeuge, Motorrad, Verpflegungsanhänger, Verpflegungspavillons, oder auch Fahrzeugen für die Einsatzleitung – „die Ausstattung ist großartig, aber die Wartung und Pflege kostet natürlich Geld. Allein die Halle kostet uns im Jahr 40.000 Euro an Unterhalt an diesem Standort“, erklärt Michael Walch, Leiter der Notfallvorsorge bei den Maltesern. „Dabei ist das hier alles Ehrenamt, vom Personal, über die Ausstattung und auch die Ausbildung“, so Walch weiter. 
Die ehrenamtlichen Helfer des Katastrophenschutzes sind zur Stelle, wenn die Rettungsdienste und der Feuerwehren Unterstützung benötigen. Malteser und Behörden bilden eine bewährte Partnerschaft zum Schutz der Bevölkerung bei außergewöhnlichen Ereignissen. Ob Schneechaos, Hochwasser oder Massenunfälle – „wenn vielen Menschen akut geholfen werden muss, dann ist der Katastrophenschutz umgehend zur Stelle“, erklärt Walch. Dabei geht er auch auf das gute und außergewöhnliche Miteinander mit dem BRK, der Feuerwehr oder auch dem THW ein. „In Passau arbeiten wir wirklich hervorragend zusammen. Das ist ein top Miteinander, das landesweit seines Gleichen sucht“, betont Werner Kloiber und verweist sicherlich auf die durchaus häufig stattfinden-den Großlagen. „Das gegenseitige Vertrauen ist groß – von der Spitze bis zur Basis.“ Überhaupt nehme Bayern bundesweit eine Vorbildfunktion hinsichtlich der Struktur im Rettungswesen und bei den Hilfsorganisationen ein. „Das merken wir auch immer wieder bei Einsätzen außerhalb Bayerns, wie beispielsweise im Ahrtal. Auch hier bekommen wir gespiegelt, dass wir ein gut funktionierendes System etabliert haben“, so Walch. Und auch hier in der Stadt Passau habe man auch beim letzten Hochwasser erneut bemerkt: Das klappt wunderbar. „Aber Helfen kostet eben Geld. Mehr Förderung ist immer gut“, so Malteser-Geschäftsführer Rainer Breinbauer. Überhaupt hätte der Hilfsdienst mit weiteren Themen, wie der Ersten Hilfe oder auch der fortschreitenden Privatisierung im Rettungswesen, zu kämpfen. Die CSU-Abgeordneten Heisl und Meyer danken für die intensiven Einblicke und den offenen Austausch. „Wir wissen um die Bedeutung Eurer Arbeit – im Haupt-, und vor allem auch im Ehrenamt. Danke für Euren Einsatz“, so MdL Heisl.