Wirtschaftswende im Landkreis Passau im Dialog gestalten

MdL Meyer und stellvertretender Landrat Koller bei JUNG CNC

12.02.2025 | Thomas Hansbauer | Aunkirchen (Vilshofen a. d. Donau)
Foto (Abgeordnetenbüro Passau): MdL Stefan Meyer, stellvertretender Landrat Hans Koller, Geschäftsführer JUNG GmbH & Co. KG Stefan Bredl.
Foto (Abgeordnetenbüro Passau): MdL Stefan Meyer, stellvertretender Landrat Hans Koller, Geschäftsführer JUNG GmbH & Co. KG Stefan Bredl.

„Hinter Deutschland liegen drei wirtschaftlich schwierige Jahre und vor uns große Herausforderungen, um unser Land wieder ökonomisch nach vorne zu bringen“, betonte MdL Stefan Meyer bei einem Austausch beim Zerspanungsunternehmen JUNG CNC im Vilshofener Ortsteil Aunkirchen, zusammen mit dem stellvertretenden Landrat des Landkreises Passau, Hans Koller.

Die JUNG CNC ist ein Tochterunternehmen der Gießerei PINTER GUSS in Deggendorf. Für energieintensive Unternehmen in der Region, wie JUNG CNC und PINTER GUSS es sind, stellt die Wirtschaftspolitik einer neuen Bundesregierung einen entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit dar. 

„Wir wollen eine Trendwende in der wirtschaftlichen Situation in Deutschland erreichen. Dazu ist es wichtig, mit den Unternehmen vor Ort gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten. Wir brauchen endlich wieder eine Politik zusammen mit unseren Unternehmen, nicht gegen sie. Dazu gehört ein umfassender Bürokratieabbau, die Option der Steuerfreiheit von Überstunden und ein zügiger Netzausbau im Kontext der Transformation unserer Energieversorgung. Nur so können Wachstum, Arbeitsplätze und Innovation zukünftig sichergestellt werden. Ich will mich dafür einsetzen, dass wir als Union in einer neuen Bundesregierung die Wirtschaftswende angehen können – das sind wir auch unseren Mittelständlern in der Region schuldig“, führte der stellvertretende Landrat Hans Koller bei dem Besuch aus. 
Die Produktion von Jung CNC beinhaltet etwa die Zerspanung von Bahngehäusen für den Antrieb des Hochgeschwindigkeitszug ICE oder Gehäusen für den in der Pandemie essenziellen PCR-Analysetest. Geschäftsführer Stefan Bredl beschreibt die Herausforderungen für das Unternehmen: „Unsere Energiekosten haben sich seit 2022 fast verdreifacht, die Personalkosten durch Inflation steigen immer weiter und bei vielen von der Politik ausgelobten „Förderungen“ wie Inflationsausgleichsprämie oder Corona-Hilfen wurden Arbeitgeber bei der Ausgestaltung allein gelassen. Die Bundespolitik sollte insbesondere die Lohnnebenkosten senken, um den Arbeitnehmern mehr netto zu ermöglichen, eine verlässliche Energiepolitik mit realistischen Zielen proklamieren und planbare und vor allem verlässliche Förderprogramme ermöglichen.“
MdL Meyer betonte abschließend auch die nötigen wirtschaftlichen Rahmenbedingen für die Wirtschaftswende: „Klar ist, die Anerkennung ausländischer Fachkräfte muss unbürokratischer gestaltet werden, wir brauchen qualifizierte Zuwanderung, auch in der Region. Gleichzeitig müssen wir als Land wieder für Investitionen attraktiv werden – nicht für ausgeweitete Sozialleistungen.“