Da die Flächengemeinden in Sachen Breitbandausbau zuletzt auf der Strecke geblieben sind, freut sich Fürstenzells Bürgermeister Manfred Hammer nun besonders über den Förderbescheid im Rahmen der Bayerischen Gigabitförderung.
MdL Stefan Meyer war es in seiner Funktion als örtlicher Stimmkreisabgeordneter ein besonderes Anliegen, die Zusage für Fürstenzell durch das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung im Rahmen der Kofinanzierungs-Gigabitrichtlinie 2.0 (KofGibitR 2.0) in Höhe von 3.206.683 Euro persönlich zu besprechen. „Damit wird der geförderte Glasfaserausbau durch den Freistaat weiter kräftig unterstützt – wieder ein Stückchen näher an einer flächendeckenden Gigabitversorgung“, freut sich MdL Meyer, wohlwissend, dass man von der Umsetzung und dem Anschluss noch eine Zeit lang entfernt sei. „Im Sinne von gleichwertigen Lebensverhältnissen für den ländlichen Raum gegenüber Ballungszentren sind wir leider noch weit weg vom Ziel“, beklagt Hammer in diesem Zusammenhang vor allem die langen Wartezeiten.
Mit dem sogenannte Graue-Flecken-Programm wird der Breitbandausbau genau dort vorangetrieben, wo Nutzer bisher nicht erreicht werden konnten. Den Markt Fürstenzell betreffend werden mit der anstehenden Maßnahme über 1.100 Adresse an das Glasfasernetz angeschlossen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 7,6 Millionen Euro, davon werden etwa 3,8 Millionen Euro vom Bund getragen, im Rahmen der Kofinanzierungs-Gigabitrichtlinie 2.0 übernimmt der Freistaat über 3,2 Millionen Euro – dem Markt Fürstenzell bleibt eine Eigenfinanzierung in Höhe von rund 760.000 Euro.
Im Zuge des Austauschs mit dem Bürgermeister hat sich MdL Meyer auch ein Bild von den aktuell laufenden Baumaßnahmen im Ortskern gemacht. „Letztes Jahr haben wir damit angefangen – Parkdeck und der Busbahnhof sind bereits fertig – jetzt geht es noch um den Rathausvorplatz. Ziel ist es, bis zu unseren Festlichkeiten zum Marktjubiläum im Frühsommer fertig zu werden“, führt Bürgermeister Hammer den CSU-Landtagsabgeordneten über die Baustelle. Insgesamt acht Millionen Euro werden investiert, dabei erhält der Markt einen Zuschuss in Höhe von sechs Millionen Euro im Rahmen eines Städtebauförderprogramm von Bund und Land.