5 Jahre Regionalbudget in Bayern – Förderung von regionalen Kleinprojekten als Gewinn für die ländliche Entwicklung

MdL Meyer informiert sich über Arbeit der ILE-Klosterwinkel

28.05.2025 | Stefanie Starke | München/Ortenburg
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang (stellv. Vorsitzende der ILE-Klosterwinkel), ILE-Projektmanager Stephan Romer und MdL Stefan Meyer auf dem Gelände des Kinderspielplatzes am Sportplatz des FC Unteriglbach.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang (stellv. Vorsitzende der ILE-Klosterwinkel), ILE-Projektmanager Stephan Romer und MdL Stefan Meyer auf dem Gelände des Kinderspielplatzes am Sportplatz des FC Unteriglbach.

„Zehn Gemeinden – eine gemeinsame Zukunft“ – unter diesem Motto arbeitet die ILE Klosterwinkel in dieser Form bereits seit über fünf Jahren. Im Jahr 2016 gegründet, arbeiten aktuell zehn Kommunen mit über 50.000 Einwohnern interkommunal zusammen.

„Die ILE ist ein wichtiger Zusammenschluss. Wir tauschen uns gegenseitig aus, um gemeinsame Probleme anzugehen, mit ganz unterschiedlicher Gewichtung. Von Kommunen mit einer Größe wie Beutelsbach bis zur Stadt Vilshofen, haben wir unterschiedliche Größenordnungen und damit auch unterschiedliche Problemstellungen – hier können wir uns gegenseitig gut zur Seite stehen“, erklärt Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender der ILE Klosterwinkel, die niederbayernweit zu den größten ILE-Zusammenschlüssen gehört.
„Mit den vielen bedeutenden Kirchen und Klöstern hier in unserer Region, hätte die ILE keinen besseren Namen erhalten können“, so Stephan Romer, Projektmanager der ILE Klosterwinkel, im Gespräch mit MdL Stefan Meyer. Dem CSU-Landtagsabgeordneten war es ein Anliegen, sich über die Arbeit der ILE zu informieren und einen Blick auf aktuell geförderte Maßnahmen zu blicken. Im Fokus des Austauschs stand dabei das sogenannte Regionalbudget, das seit Einführung im Jahr 2020 fast 9.000 Kleinprojekte in den insgesamt 115 Integrierten Ländlichen Entwicklungen (ILE) mit insgesamt 40 Millionen Euro gefördert hat. „Allein innerhalb der ILE-Klosterwinkel haben wir die letzten fünf Jahre rund 100 Projekte gefördert und in diesem Zusammenhang nahezu 500.000 Euro aus dem Fördertopf Regionalbudget abgerufen“, erklärt Stephan Romer. Dabei sei das Spektrum an Anfragen und Anträgen breit aufgestellt – „letztlich geht es uns aber innerhalb unserer ILE immer darum, dass wir Projekte unterstützen, die von Seiten unserer Vereine und Verbände kommen. Wir wollen das bürgerschaftliche Engagement unterstützen, Veränderungsprozesse auf örtlicher Ebene vorantreiben und begleiten und damit am Ende Lebensverhältnisse ein Stück weit mehr verbessern“, betont Bürgermeister Stefan Lang. Gefördert werden ausschließlich Kleinprojekte, deren förderfähige Gesamtausgaben 20.000 Euro nicht übersteigen. „In Ortenburg konnten so bereits einige wertvolle Projekte umgesetzt werden, wie die Förderung von Buchvorstellungen, ein barrierefreier Kirchenzugang oder auch die Sanierung der Kirchenmauer, ein Jugendraum im Schützenverein Holzkirchen, die Umsetzung von historischen Stadtführungen und weiteren Veranstaltungen, oder auch der Bau vom Kinderspielplatz beim FC Unteriglbach“, so Lang. „Das Regionalbudget ist als echter Erfolgsfaktor für die Region zu sehen und gerade auch hinsichtlich der Planbarkeit und kontinuierlichen Weiterentwicklung von Projekten, freuen wir uns über die Weiterführung des Regionalbudgets“, dankt Stephan Romer dem CSU-Landtagsabgeordneten. So könne man auch in Zukunft neue Ideen im Bereich der Seniorenarbeit realisieren, Umweltprojekte umsetzen oder frischen Schwung in die Vereinsarbeit bringen. „Es ist schön zu sehen, wie die ILE-Projekte durch die Ideen und das Engagement der Menschen Leben in den ländlichen Raum bringen“, dankt MdL Stefan Meyer für die Einblicke und führt weiter aus: „Das Regionalbudget hat sich als unverzichtbares Instrument zur Unterstützung einer engagierten und aktiven ländlichen Entwicklung etabliert. Es ist eine Chance für kleinere Initiativen, die von anderen Förderprogrammen nicht bedient werden können.“ Damit leiste das Regionalbudget einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Gestaltung der Heimat – der Freistaat hat sich zuletzt für eine Entfristung und Weiterführung des Regionalbudgets eingesetzt.