„Der Zugverkehr wird deutlich stabiler sein“, kann Heiko Büttner, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Bayern, schon heute vorhersagen. Der DB-Beauftragte war auf Einladung des CSU-Landtagsabgeordneten Stefan Meyer in die Region gekommen, um hier einige Bahn-Anliegen, sowohl die Stadt Vilshofen als auch die gesamte Region betreffend, zu besprechen.
Büttner und seine Kollegen aus den verschiedenen Fachabteilungen waren zum Gesprächstermin mit dem Zug angereist. Direkt im neuen Bahnhof-Café tiKit haben sich MdL Meyer, sein Abgeordnetenkollege aus dem Bundestag MdB Hans Koller, die Bahnvertreter und Mitglieder der CSU-Stadtratsfraktion und des CSU-Ortsverbandes in Vilshofen zu unterschiedlichen Themen ausgetauscht – vorrangig wurde die übergeordnete Maßnahme der anstehenden Generalsanierung auf der Bahnstrecke Passau-Obertraubling besprochen.
Im Fokus: die zentrale Fragestellung, worauf sich Vilshofen ab dem 14. Juni 2026 einstellen muss? „Wir schließen die Strecke zwischen Passau und Plattling zunächst komplett für einen Monat, dann ist die Strecke eingleisig für den Güterverkehr freigegeben und dann nochmals komplett bis Obertraubling dicht“, erläutert Aslihan Gebhart von der DB InfraGO AG als zuständige Leiterin der Generalsanierung Obertraubling-Passau. Die Deutsche Bahn (DB) habe sich bewusst für eine insgesamt etwa sechsmonatige Generalsanierung entschlossen (bis 12.12.2026). „Wir gehen weg von Teilsperrungen, auch um den Sanierungsstau auf der Strecke zu bewältigen – in dieser Zeit soll alles gemacht werden, was gemacht werden muss“, so Heiko Büttner. Dabei gelte für alle drei Verkehrsbereiche der Grundsatz: Güter- und Fernverkehr sollen weiträumig umgeleitet werden; der Personenverkehr werde auf den Schienenersatzverkehr umgelegt. „Wir sind immer auf die Kooperation mit den Kommunen angewiesen und setzen im Zuge der Sanierung ganz stark auf das Werkzeug der Kommunikation“, betont der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern weiter. Erneuerung des Schienennetzes, der Oberleitungen sowie der Stellwerke, die gesamte Erneuerung der Technik sowie die Verschönerung von Bahnhöfen, sind Teil der Sanierungsmaßnahmen auf der besagten Strecke.
Speziell den Bahnhof Vilshofen betreffend, wurden in den letzten Jahren immer wieder kleinere Maßnahmen umgesetzt. „Hier haben wir den Ausbau sozusagen schon vor Jahren begonnen und Schritt für Schritt nachgerüstet, also zu einer vollwertig barrierefreien Version ausgebaut. Nun geht es lediglich um Verschönerungen und damit die finale Umrüstung zum Zukunftsbahnhof“, betont Walter Reichenberger, bei der DB InfraGO AG verantwortlich für das Bahnhofsmanagement Regensburg. Ein Aufzug werde noch getauscht, die Beleuchtung auf LED umgerüstet und die Unterführung mit einem neuen Fließen-Spiegel versehen, gibt er weiter Einblick in die Maßnahmen am Bahnhof Vilshofen.
Weiter wurde die nach wie vor defekte Videoüberwachung am Bahnhof Vilshofen thematisiert: „Der Server ist dem Wärmetod zum Opfer gefallen“, so Reichenberger. Aus Gründen des Datenschutzes musste sie zudem abgedeckt werden, damit sich zwischenzeitlich niemand in Sicherheit wiege – man arbeite allerdings derzeit an der Instandsetzung und bereits im Juli soll die Videoüberwachung wieder laufen. „Wenn man die Beweggründe kennt, kann man diese auch entsprechend weitergeben – wichtig ist uns in diesem Zusammenhang, eine transparente und niederschwellige Kommunikation“, bittet MdL Stefan Meyer um einen stabilen Austausch zwischen Bahn, Politik und der Öffentlichkeit.
Das Treffen hat die Gesprächsrunde auch genutzt, um eine weitere Bitte an Büttner heranzutragen: Die Nutzung des Bahnhofgeländes in Sandbach als Parkplatz für das 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Sandbach im September 2025. Hier hat der DB-Konzernbevollmächtigte bereits mündlich sein positives Zutun signalisiert.
Foto (Stefanie Starke): (v. r.) MdB Hans Koller, Ansgar Reiser, MdL Stefan Meyer, Stadtrat Stephan Katzbichler, Robert Anzenberger (FF Sandbach), DB-Konzernbevollmächtigter Heiko Büttner, Ernst Geislberger-Schießleder, Petra Anzenberger, Nina Raab, Stadträtin Kathrin Knollmüller, Stadtrat Markus Kühnert, Aslihan Gebhart (DB InfraGO AG) und Walter Reichenberger (DB InfraGO AG).