Aktuelle Themen der Universität Passau

CSU-Abgeordnete holen Mitglieder des Arbeitskreises Hochschule nach Passau

15.07.2025 | Stefanie Starke | Stadt Passau
Foto: Stefanie Starke
Foto: Stefanie Starke

Die Tagung des CSU-Arbeitskreises Hochschule (AKH) auf Landesebene diesmal in die Stadt Passau zu verlegen, war ein langer Wunsch der Mitglieder. „Es muss für uns raus in die Fläche gehen, um die Themen der Hochschulen und Universitäten direkt vor Ort zu diskutieren und thematisieren“, ist der Landesvorsitzende MdL Dr. Stephan Oetzinger überzeugt – daher sei man der Einladung der CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer nach Passau, gerne gefolgt. 

Die Örtlichkeit des Austausches liegt dabei nahe: die Universität Passau. Uni-Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch, sein künftiger Nachfolger Prof. Dr. Jan H. Schumann, der Vize-Präsident Prof. Dr. Harald Kosch sowie einige Mitglieder der studentischen Gruppe RCDS – sie alle hatten sich Zeit genommen, um gemeinsam mit Mitgliedern der AKH-Landesgruppe offen und transparent zu diskutieren. Die Themen sind bestens bekannt: An vorderster Stelle der MedizinCampus Nieder-bayern. „Es ist das mega Thema. Es ist eine unserer größten Chancen in diesen Zeiten für unsere Region, in ganz unterschiedlichen Bereichen. In erster Linie aber natürlich, wenn es darum geht, Mediziner für den ländlichen Raum zu gewinnen“, so MdL Josef Heisl. Gleichwohl verweist er in diesem Zusammenhang auf die potenzielle Gründung neuer Start-Ups im Bereich der Gesund-heitsbranche – „auch wirtschaftlich gesehen birgt der MedzinCampus Niederbayern immense Chancen“, so Heisl. Er dankt der Universitätsleitung gleich eingangs für das rege Engagement in dieser Sache und bittet weiter um enge Kommunikation – „wenn es hakt, dann bitten wir darum, uns direkt einzubinden“, betont auch MdL Stefan Meyer. In seiner Funktion als Mitglied im Wissen-schafts-, aber auch Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags, sieht er sich als Bindeglied, wenn es um die Verbindung von Bildung, Forschung und eben Medizin und den gesamten Ge-sundheitsbereich geht.  Von Seiten der Universität Passau sei es wesentlich, die zugesagten Res-sourcen an die Realität anzupassen – „hier bitten wir weiter um Unterstützung unserer Abgeordne-ten, wenn in München Entscheidungen getroffen werden“, so Uni Vize-Präsident Kosch. Als CSU-AKH-Bezirksvorsitzender und ehemaliger Abgeordneter, der sich erfolgreich dafür eingesetzt hat, ist es Prof. Dr. Gerhard Waschler ein Anliegen, die Bedeutung des MedizinCampus Niederbayern den AKH-Mitgliedern aus anderen Regionen Bayerns nahe zu bringen: „Der große Mehrwert hier in Passau, sind die Stärke und Kompetenz der Universität Passau – mit der Expertise in den Berei-chen Rehabilitation und Prävention, wo die Bewegung der Menschen eine hoch anerkannte Rolle spielt.“ 
Weg von der Medizin, wurden auch Themen wie Quantum, KI oder Energiethemen besprochen. Der Delegation war es jedoch ein außerordentliches Anliegen, auf das Risikothema IT-Sicherheit einzugehen. „System-Resilienz beginnt weit vor der eigenen Betroffenheit. Es bedarf der entspre-chenden Infrastruktur. Und diese wird Geld kosten – aber es kostet eben noch mehr, wenn wir uns jetzt nicht damit befassen. Wissenschafts- oder Wirtschaftsspionage sind allgegenwärtig und es kann uns sehr schaden, wenn wir uns jetzt nicht damit befassen“, weiß der AKH-Landesvorsitzende Dr. Stephan Oetzinger. „Ein Nischen-Thema, das leider zu wenig Aufmerk-samkeit findet und deswegen auch weit weg von finanzieller Unterstützung ist“, bedauert auch Uni-Vize Kosch. Losgelöst von staatlichen Fördergeldern bemühe man sich auf wissenschaftlicher Eben eigenständig um die Thematik. „Das Thema ist uns inhaltlich sehr wichtig und wir sehen hier große Potenziale für den Standort Passau. Wir entwickeln dieses Thema daher sehr zielgerichtet weiter, indem wir die bestehende Forschungsgruppe durch strategische Berufungen zusätzlich ver-stärken. Durch seine Forschungstätigkeiten und die Einwerbung von kompetitiven Drittmitteln wird dieser Schwerpunktbereich die Universität Passau zu einem noch sichtbareren Standort für diese Fragestellungen entwickeln“, so der künftige Universitätspräsident Prof. Dr. Jan H. Schumann. Und auch Präsident Bartosch betont nochmals: „In das Thema Cyber-Security haben wir bereits viel Herzblut reingegeben. Aus meiner Sicht ist dies ein Thema von existentieller Bedeutung – auch für unser Land. Die Uni Passau steht für eine Mitwirkung zur Stärkung der bayernweiten Resilienz bereit und bemüht sich weiterhin um Allianzen.“
 
 
Foto (Stefanie Starke): Der CSU Arbeitskreis Hochschule und Kultur, mit Mitgliedern um den Landesvorsit-zenden MdL Dr. Stephan Oetzinger (8.v.r.), auf Einladung der CSU-Landtagsabgeordneten MdL Josef Heisl (9.v.r.) und MdL Stefan Meyer (7.v.r.) an der Universität Passau – im Gespräch mit der Universitätsleitung um Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch (6.v.l.), seinem künftigen Nachfolger Prof. Dr. Jan H. Schumann (5.v.l.) und Vize-Präsident Prof. Dr. Harald Kosch (9.v.l.), dem CSU-AKH-Bezirksvorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Waschler (7.v.l.), dem AKH-Kreisvorsitzenden Prof. Dr. Gereon Berschin (1.v.r.), Mitgliedern des RCDS sowie Bürgermeister Armin Dickl (2.v.l.).