Fliegen als ultimatives Freiheitsgefühl

MdL Meyer und MdB Koller besuchen Luftsportverein Vilshofen

09.09.2025 | Stefanie Starke | Vilshofen/Landkreis Passau
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) MdB Hans Koller, Luftsportvereinsvorsitzender Dr. Michael Steinmüller, Stadtrat Stephan Katzbichler und MdL Stefan Meyer.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) MdB Hans Koller, Luftsportvereinsvorsitzender Dr. Michael Steinmüller, Stadtrat Stephan Katzbichler und MdL Stefan Meyer.

„Dieses Freiheitsgefühlt gibt man ungern auf, wenn man einmal in den Genuss kommen durfte“, schwärmt Dr. Michael Steinmüller von der Fliegerei. Als erster Vorsitzender des Luftsportvereins in Vilshofen a.D. Donau hat er zuletzt die beiden CSU-Abgeordneten MdL Stefan Meyer und MdB Hans Koller, gemeinsam mit Vilshofens Stadtrat und CSU-Bürgermeisterkandidat Stephan Katzbichler, auf dem Rollfeld empfangen.

„Dieser Flugplatz ist ein echter Segen für Flugsportfreunde. Wir haben hier eine wunderbare Infrastruktur. Da haben die Gründer vor 70 Jahren wirklich tolle Arbeit geleistet“, ist Steinmüller dankbar sein Hobby hier ausführen zu dürfen. Doch nicht nur für den Flugsport, auch für die Region insgesamt sei der Flugplatz in Vilshofen ein echter Mehrwert, wie MdL Stefan Meyer betont: „Der Platz ist als bedeutender Standortfaktor zu werten und auch für die Wirtschaft wichtig. Ein echtes Pfund, das wir hier in Vilshofen haben.“
Neben Vilshofen gibt es mit Eggenfelden und Straubing zwei weitere Flugplätze in dieser Größenordnung. „Auch wenn Eggenfelden noch ein Stück weit größer ist, glänzt Vilshofen mit der wunderbaren Lage entlang der Donau. Dieser Anflug ist einmalig und damit Piloten aus der ganzen Welt bekannt“, so der Vereinsvorsitzende. 
Der Luftsportverein in Vilshofen an der Donau zählt zwischenzeitlich rund 350 Mitglieder, darunter etwa 250aktive Mitglieder, die regelmäßig abheben. „In Summe haben wir 13 Flieger – von Segelflugzeugen bis hin zu zwei- und viersitzigen Propellermaschinen. Unser größter Flieger wiegt etwa 1,3 Tonnen“, erklärt Dr. Michael Steinmüller bei einem Rundgang durch die Hallen. Von den rund 20.000 Flugbewegungen pro Jahre, entfalle ein großer Teil auf das Vereinsgeschehen. „Auch, wenn uns der Zweckverband vielleicht nicht unbedingt braucht – der Verein belebt und fördert die Flugaktivitäten hier in jedem Fall“, so Steinmüller.
Eine weitere Besonderheit am Standort Vilshofen: Die Flugschule. „Wir von Seiten des Vereins leisten wichtige Basisarbeit in der Ausbildung für angehende Berufspiloten und vermitteln Freizeitpiloten die notwendige Sicherheit. Die Ausbildung zum Piloten umfasst insgesamt neun theoretische Fächer, wie beispielsweise Luftrecht, Meteorologie oder auch Navigation. Besonders stolz sind wir auf unsere erfahrenen Fluglehrer in der praktischen Ausbildung, zu denen auch Berufspiloten gehören, die ursprünglich bei uns die ersten Flüge absolviert haben“, so Steinmüller weiter. Dabei ist der Piloten-Nachwuchs auch für das Vereinsbestehen von Bedeutung. „Den Flugschein zu machen ist kein Hobby der Reichen, sondern vielmehr der Fleißigen“, will der Vorsitzende weiter betonen. „Fliegen lernen ist echte Arbeit.“
Die wichtigsten Aufgaben sind dabei das Fliegen selbst, Navigation und das Funken. „Ideal wäre es natürlich, wenn wir für die Ausbildung einen Flugsimulator hätten – der würde nicht nur die Ausbildung nochmals auf ein anderes Niveau heben, sondern das Fliegen auch in der öffentlichen Wahrnehmung nochmals positiv besetzen.“ Bei Anschaffungskosten von rund einer halben Millionen Euro könne man sich dies derzeit jedoch nicht leisten. Weiter interessant wäre eine Aufrüstung des Platzes mittels einer Infrastruktur für das sogenannte „Instrumenten-Anflug-Verfahren“, formuliert der Vorsitzende weitere Wünsche in Richtung der Mandatsträger. „
Mit großem Interesse und Neugier haben sich die CSU-Politiker bei einer Führung durch die Hallen auch die Maschinen aus der Nähe angesehen. „Von Vilshofen in die Welt – und das um einiges schneller als mit dem Auto oder auch Zug“, spekuliert MdB Koller spaßeshalber auf einen Umstieg, wenn es um die Anreise in den Bundestag nach Berlin geht.